Zum achten Mal fand in Wuppertal der OpenDataDay statt. In Kooperation mit der Stadt Wuppertal und der Transformationsstadt lag in diesem Jahr – neben einem kleinen Geohack des Guten Lebens – der Fokus auf den bergischen Datenschätzen: Welche Daten und Anwendungen brauchen wir, um gut und gerne in Wuppertal zu leben? Wie kann man bestehende Projekte miteinander vernetzen und vor allem: Wie können wir voneinander lernen?
Neben der Möglichkeit sich auf einem kleinen Markt der Möglichkeiten zu informieren und mit anderen Teilnehmer*innen auszutauschen, gab es in einigen Sessions die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit bestimmten Themen: so ging es in der Session zum Long Range Wide Area Network (LoRaWAN), um ein Funknetzwerk, das mit wenigen Antennen große Flächen abdecken kann. Mit seinem geringen Energieaufwand ist es z.B. spannend für Feinstaubsensoren. OpenDatal hat in Kooperation mit der Stadt Wuppertal schon begonnen, Antennen im Zuge der Smart City Initiative der Stadt, zu welcher es auch eine Session gab, aufzusetzen. Am Open Data Day wurden Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Sensoren entwickelt, die ihre Daten in über dieses Netz übertragen. In der ChatBot-Session wurde ein ChatBot für Utopiastadt programmiert, der mittels Künstlicher Intelligenz auf spielerische Art und Weise Fragen rund um das Freiwillige Soziale Jahr in Utopiastadt beantworten kann. Der Bot kann sowohl über das Internet, als auch über gängige Messenger wie WhatsApp oder Telegram mit jungen Menschen kommunizieren, die sich für das Angebot von Utopiastadt interessieren. Zum GeoPortal des Guten Lebens fanden ebenfalls zwei Sessions statt: Am Samstag gab es nach einem kurzen Einblick in das Projekt die Möglichkeit, entweder über die technischen Details des Projektes zu sprechen oder zu überlegen, welche Darstellungsformen für welche Arten von Datensätzen im GeoPortal sinnvoll wären. Am Sonntag wurde das Thema Analysefunktionen genauer diskutiert: Welche Analysetools sollten im GeoPortal vorhanden sein, um BürgerInnen zu ermöglichen, dort neue Erkenntnisse zu gewinnen – auch ganz ohne wissenschaftliches Methodenwissen? Und wie sollten diese im Portal integriert sein?
In der Abschlussrunde am Sonntag Nachmittag überwog die Vorfreude auf den ODDW20 und der Eindruck, dass die einzelnen Teilnehmer*innen viel voneinander mitnehmen konnten.