Wie ist Gutes Leben erfahrbar? Wie kann es in einer Online-Plattform dargestellt werden? Und wie muss diese Plattform gestaltet werden, um mehr lokales Wissen teilen zu können? Mit dem „Geoportal des Guten Lebens“ soll ein Portal entstehen, das Bürgerinnen und Bürgern selbständige Quartiersforschung zu Aspekten des Guten Lebens ermöglicht. Es soll den Wünschen und Anforderungen der BürgerInnen und gleichzeitig wissenschaftlichen Standards gerecht werden. Genutzt werden könnte das Portal zur Darstellung weiterer Informationen, etwa aus Open-Data-Portalen oder Ergebnisse wissenschaftlicher Studien. Entwickelt wird das Portal in einem Verbundprojekt der Akteure der Initiative Transformationsstadt (TransZent der BUW, Utopiastadt, Wuppertal Institut, Neue Effizienz).
Im Rahmen der Projektlaufzeit sollen unterschiedliche Fragestellungen auch durch Abschluss- und Projektarbeiten beantwortet werden. Angesprochen sind verschiedene Disziplinen (z.B. Design, Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Geografie, Politik- und Sozialwissenschaften, Soziologie, Ingenieurswissenschaften etc.). Diese können von den Akteuren des Projektes betreut werden. Denkbar sind etwa folgende Themen:
- Marketing, Design und Gestaltung: Die Gestaltung des Portals, bestimmte Themen oder Kampagnen im Portal oder etwa Marketingmaßnahmen können erstellt und ausgearbeitet werden.
- Geschäftsmodelle: Das Portal soll auch nach Ende der Projektlaufzeit beschrieben werden. Hierzu können in Arbeiten unterschiedliche Geschäfts- und Betreibermodelle, z.B. für eine potenzielle Gründungen als (Sozial-)Unternehmen (Stichworte Start Up, Social Entrepreneurship), erarbeitet werden.
- Informatik: Das Portal basiert auf OpenStreetMap. Zahlreiche Schnittstellen (z.B. APIs) zu anderen, offenen Portalen und Datenbanken sind denkbar.
- Thematische Arbeiten:
- Bürgerwissenschaften: Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in wissenschaftliche Projekte/Fragestellungen in unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen (z.B. Zählen von Vogelarten, Feinstaubmessungen, Kartierung von Ruheorten etc.), Potenziale für Kartierungen und Geo-Informationen etc.
- Wissenschaftskommunikation umfasst alle Aspekte der Kommunikation wissenschaftlicher Arbeit und Ergebnisse. Im Portal können sowohl Ergebnisse (z.B. Forschungsprojekte, Seminar- und Abschlussarbeiten) als auch etwa Daten veröffentlicht werden. Das Thema hat Potenzial, da sich eine Vielzahl von wissenschaftlichen Aktivitäten (auch am Wuppertal Institut) mit der Region beschäftigen.
- Open Data und Smart City: Wuppertal und das Bergische Städtedreieck wurden durch das Wirtschaftsministerium NRW zur Digitalen Modellregion ernannt. Das Portal soll zur Darstellung von offenen Daten (Open Data) genutzt werden. Potenziale können in einer Arbeit identifiziert und diskutiert werden.
- Stadtentwicklung und Transition Town: Weltweit engagieren sich Menschen für den Wandel, u.a. in Deutschland in über 100 Transition Town Initiativen und einem nationalen und internationalen Netzwerk. Das Portal könnte zeigen, wo Wandel stattfindet. Mögliche Synergien mit der Transition Town-Bewegung sind zu diskutieren.
Diese Liste ist sicher nicht abschließend – es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten. Die Arbeiten können von unterschiedlichen Projektpartnern betreut werden. Mit Ihren Arbeiten sind Sie eng an das Projekt angebunden und leisten einen wertvollen Beitrag zur weiteren Entwicklung.
Kontakt: Katharina Schleicher (schleicher@uni-wuppertal.de) und Miriam Venn (m.venn@utopiastadt.eu)